Bretagne 13.8.2023
Nach dem frühen Frühstück laufen wir kurz durch das verschlafene St. Malo. Jetzt sind kaum Leute unterwegs und man kann gut fotografieren. Heiko kommt mit dem Bus und wir fahren rund eine Stunde bis zum sehr großen Parkplatz von Mont St. Michel. Shuttle Busse fahren die Massen über eine Stelzenbrücke bis zum Eingang. Wir nähern uns zu Fuß mit imposanten An- und Ausblicken auf diesem Berg. Gerade ist Ebbe. Salzwiesen mit den berühmten „Salzlämmern“ rechts und links. Ja, der seit 1300 Jahren bestehende Berg mit den Bauten ist beeindruckend. Seit 1979 UNESCO Weltkulturerbe. Um die obere Abteilkirche zu erreichen steigen wir viele Treppen hoch, um uns dann in eine 3er Schlange einzuordnen. Erst kurz vor der Kirche sind die Karten zu kaufen. Frau Sauer hat die Karten gekauft und für jeden einen Audio Guide erstanden. Nur 9 € kostet der Eintritt. Wir können ab jetzt die Kirche und den Berg auf eigene Faust erkunden. Die Terrasse eröffnet einen phantastischen Blick auf das Wattenmeer mit Wattwanderern. Erst dann tauchen wir ein in die Geschichte der einzelnen Räume mit ihren Besonderheiten. Für die Geschichte gibt es hier den Link https://de.wikipedia.org/wiki/Mont-Saint-Michel_(Abtei)
Wir wandern mit den unzähligen Gleichgesinnten durch die Räume und kommen dann fast ermüdet aus dem Komplex heraus. Ein Kaffee, eine Galleta mit Schokolade auf einer Terrasse ist jetzt dringend notwendig. Durch die gefüllten Gassen laufen wir nach draußen, sehen zu, wie der unendliche Strom von Besuchern hin und her über den Steg wogt. Wir setzen uns auf Steine im Schatten der Mauer und genießen eine Stärkung bis wir uns mit der Gruppe treffen, um mit dem Shuttlebus zum Parkplatz zu fahren. Jetzt gehören wir zu den ungefähr 3 Millionen Touristen und Pilgern, die jedes Jahr diesen Berg in Frankreich besuchen. – Weiterfahrt bzw. Rückfahrt nach S. Malo mit Halt in Cancale. Wieder ein Highlight. Wir sehen die Austernbänke gerade bei Ebbe. Wir laufen entlang der langen Hafenpromenade. Ein Lokal an dem anderen steht hier. Alle Tische sind von den Sonntagsausflüglern und Genießer der Austern belegt. Am Ende dieser Promenade stehen Fischer-Hütten, die fangfrisch die verschiedensten Austern in allen Klassen anbieten. Für alles ist gesorgt. Zwei Taschen haben wir mitgebracht. Die Gruppe lässt sich auf der großen Treppe nieder. Ausgepackt wird aus den Taschen gut gekühlten Weißwein, Knabberei und Becher. Frau Sauer holt mit Uli von den Austernständen den ersten Teller mit Austern. Jeder kann so viel probieren, wie er möchte. Erst etwas verhalten, aber dann doch mit gutem Appetit schmeckt man die unterschiedlichen Salz-, und Jodaromen heraus.
Nur wenige von uns wollen nicht. Ja, es hat was. Super frisch sind Austern doch am Besten. Wir probieren die Cancaleser Auster, die Pazifische und nochmals eine. Uli kauft sich zusätzlich noch eine ganz große Auster, die er verspeist. Die Muschelschalen werden einfach die Treppe hinabgeworfen. Dieser Berg wird dann abgetragen und wahrscheinlich zu Pulver vermalen.- In der Zwischenzeit kam die Flut zurück, und die Austernbänke sind zum großen Teil schon wieder unter Wasser.
Wie geht es uns heute gut!!!!!!!!!! Das Wetter hat mitgespielt. Wir haben diesen tollen Berg gesehen und Austern verkostet. Ich bin glücklich! – Zufrieden lassen wir uns von Heiko nach St. Malo fahren. - Bis zum Abendessen ist es noch Zeit und wir kaufen in einem Geschäft noch ein paar Mitbringsel. Abendessen wieder im Chateaubrind. Vorspeise: Enten- oder Leberpastete (Foie gras bloc)- eine Delikatesse in Frankreich. Bei Tierschützern ein no go! Dazu getoastetes Brot und Rotkohl. Hauptgang: Kalbsbäckchen mit ? und zum Schluss Eisbombe mit Feuerwerk.- Später bummeln wir mit Gabi und Heiko über die Stadtmauer, schauen wieder dem Sonnenuntergang zu. Die Kneipe oben ist leider voll, aber wir finden in einer Gasse noch einen netten Platz zum Ausklang mit einem Glas Wein. – Denn morgen fahren wir zurück. –