Bretagne 7.8.2023
Unsere Fahrt geht in den größten zusammenhängenden Wald der Bretagne, zum Foret Broceliande. Den Legenden und Sagen nach war hier der Schauplatz der „Artussage“ ab. https://de.wikipedia.org/wiki/Artus
Auf dem Weg zur Quelle von Barenton schauen wir uns kurz das Kunstwerk „Arbre D´OR “ an. Der Wald brannte vor ca. 20 Jahren ab, wurde neu aufgeforstet. Der französische Bildhauer Francis Davin errichtete dieses Kunstwerk, den vergoldeten Baum. Leider sind die 500 aufragenden Steine vom Grün überwuchert.
Weiter geht es durch den verwunschen Wald zur Quelle von Barenton, wo nach der Sage her, die Frauen ihre Kinder zur „Taufe“ bzw. zur Vorstellung brachten. Wir nutzten den Ort um uns vorzustellen und unsere Motive zu nennen, warum wir gerade diese Reise buchten. - Die kleine Kirche von Tréhorenteuc birgt erstaunliches: auf den Glasfenstern ist auf der einen Seite der Apsis das heilige Abendmahl dargestellt, auf der anderen Seite versammeln sich die Ritter der Tafelrunde um den Heiligen Gral. – Eine weitere Runde durch das Tal mit Flüsschen, kleine Seen führt uns zu einem Plateau mit Aussicht und über einen Weg abwärts zum Bus. Zur Mittagszeit halten wir bei der Abteil bei Paimont. Wir laufen auf den gigantischen Bau zu, der so ganz besonders auf den Betrachter wirkt. Die 3., im 13. Jh. errichtete Abteikirche ist im gotischen Stil erbaut. Besonders der Altaraufsatz ist bretonischer Stil und mit Goldblättern verziert. Er ist mit 14 kleinen Statuen geschmückt und von einem Baldachin überdeckt, der von 6 Säulen gestützt wird. Auf seinem Gipfel steht eine Krone. Er ist der bedeutendste Altaraufsatz der Bretagne (aus einem Flyer der Kirche entnommen). – Nach einer kurzen Pause geht die Fahrt nach Vannes weiter. Stadtführerin Christine wartete schon am Segelhafen an der Seine auf uns. Wir sind nicht allein, denn die Franzosen haben jetzt im August Urlaub. Auch sie genießen die schönen Städte und bummeln gut gelaunt durch die Stadt. Wir schließen uns an. Die Tour geht über die Stadtmauer zum Chateau de l´Hermine – Schloss des Hermelins – Wappentier des Herzogs Jean IV – zum Waschhaus am Fluss Marle – über den sehr schön bepflanzten Stadtgraben- durch Gassen mit wunderbaren Fachwerkhäusern – und natürlich zur gotischen Kathedralen, die seit rund 1000 Jahre besteht. – Abendessen im „Halle“ oberes Stockwerk. Vorspeise: Lachsterrine 3farbig mit Frisee-Salat und Dressing; Herzogin Kartoffeln mit Truthahn; Trockenpflaumen mit Quarkcreme gebacken – so was wie ein Kuchen. Der Kuchen typisch bretonisch! Um 21.00 Uhr liefen wir zum Bus. Nach einer Stunde Fahrt bis zum Hotel in Ploemel gingen wir nach so vielen Eindrücken müde ins Bett.