Bretagne 12.8.2023


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Tag 8. Sa.   Rosa Granitküste – Wanderung auf dem Zöllnerpfad von Tregastel nach Ploumanach – Saint Malo
Gleicher Parkplatz wie gestern. Der Weg läuft aber rechts an dem Strand entlang. Wieder ist Ebbe und die Steine schauen hervor. Wir kämpfen uns an den Wellenbrechern kletternd hoch, um dem zähen Schlick zu entkommen, um dann auf einen breiten Weg zu kommen. An Kapitänshäusern, modern angepasste Häusern, mit überall wachsenden Hortensienbüsche wandern wir nach Ploumanac. Hier stehen zwei Gezeitenmühlen. In eine gehen wir rein, um sie zu besichtigen. Von der Straße aus sehen und fotografieren wir das Tal Traouiere. Eine Besonderheit, weil dieses Tal tief eingeschnitten ist und dadurch Raum für besonderer Flora bietet. Zudem ist es ein Schauplatz bei Kommissar Dupin!- Frau Sauer berichtet: Geologisch kommt jetzt der interessanteste Teil der Wanderung. Vor 300 Millionen Jahren sind die Steine entstanden, die hier bizarre Formationen bilden. Wir überbieten uns mit Phantasie-Namen. Je nach Blickwinkel sehen bestimmte Steine ganz anders aus. Viele Menschen sind unterwegs. Der Leuchtturm Men Ruz taucht auf. In einem Haus, Maison Littoral ist eine kleine Ausstellung zu sehen. Wir haben ca. 1 Stunde Zeit die Gegend zu entdecken. An einem Aussichtspunkt erwischt uns der Regen. Günstig können wir uns unter überhängende Steine retten. Dort machen wir gleich eine Esspause. Als wir uns als Gruppe wieder treffen, ist der Regen vorbei. Wie gut, wenn man die Regensachen dabei hat!- Die letzten 4 km werden gekrönt durch Sonnenschein und dadurch leuchtet das Meer in allen Blautönen. Man kann sich nicht satt sehen. Wir laufen auf den 3. Traumstrand zu. Heute setzen wir uns fast alle in ein Kaffee und genießen bei Kaffee oder Eis die herrliche Aussicht aufs Meer. – Heiko holt uns ab und wir fahren rund zwei Stunden bis wir in Saint Malo an der Smaragdküste ankommen. Es empfängt uns eine Stadt mit Yachthafen und alten Seglern, ein Riesenrad und viele wuseligen Menschen. Beeindruckend ist die Silhouette der Stadt. -Heiko lässt uns mit den Koffern aussteigen, er muss den Bus weiter weg parken. Durch das Haupttor durch und schon sind wir auf einem Platz, an dem unser Hotel Univers am Festungsring liegt. Unser Abendessen ist nebenan im Chateaubriand (Brasserie), eine gehobene Klasse mit wunderschönen alten Räumen. Vorspeise: Lachs mit Frischkäse/Dill, Brot; Hauptgang: Ochsenbäckchen mit gegrillten Salatherzen und rechteckig geschnittenem Kartoffelpüree (etwas fester in der Konsistenz), Soße; Nachtisch: gebratene, karamellisierte Ananas mit Mousse au chocolat. Alles sehr fein. Dazu Wein oder was auch immer. – Wir haben dann über die Stadtmauer eine Runde gedreht und sahen dem Sonnenuntergang zu, lauschten von oben auf die Musik an der Stadtmauer. Auch die Felseninseln, die jetzt bei Ebbe zu Fuß zu erreichen sind, sehen spektakulär aus. In der Altstadt in den Gassen brummt und summt es von den Leuten, überall sind Tische aufgestellt und Menschen essen, trinken, lachen und genießen den Abend. – Der Nachteil von diesem Genießen ist, der Lärm hört die ganze Nacht nicht auf. Bis nach 3.00 Uhr nachts ist kein Fenster im Hotel zu öffnen. Rund 10 Km heute gelaufen.