10. April.
Gleich morgens spazieren wir am Fluss entlang, wo zauberhafte Bäume blühen, die Sam uns aber nicht benennen kann. Der lokale Markt wird besichtigt. Täglich kaufen die Leute frisch ein, da die wenigsten einen Kühlschrank besitzen. Neben Lebensmitteln, Obst, Fleisch, Fisch, Garküchen (Hygiene?) wird in einer Ecke „Thaimassage“ angeboten. Die Märkte üben genau deshalb auf uns Europäer so eine Faszination aus, weil alles sich dort gleichzeitig abspielt. Szenen gibt es, die man nicht beschreiben kann aber sich auch verbieten alles zu fotografieren.- Unser Guide berichtet, Strom ist so teuer wie in Europa, ein Lehrer verdient ca. 200 US$, zu wenig, um eine Familie über die Runden zu bringen. Die Armen leben von der Hand in den Mund. Wer krank ist und kein Geld hat, kann sich auch keinen Arzt bzw. Medizin leisten. Ein schweizerisches Krankenhaus ist in der Stadt, wo unentgeltlich geholfen wird.
Heute fahren wir zum
Hindutempel Preah Khan, der durch seine zweistöckige Säulenhalle eine besondere Architektur aufweist. Das Stauseebecken – Srah Srang (königliche Bad) enthält nicht viel Wasser. Zum Mittagessen gibt es Suppe mit Schrimps, Reis, Gemüse – Hähnchencurry, frisches Obst. Neben dem Lokal wird durch Schautafeln gezeigt, wie der nächste hinduistische Tempel – der Benteay Srei entdeckt wurde, der im späten 10. Jahrhundert gebaut wurde und mit wunderbaren filigranen Reliefarbeiten versehen ist. An der Dorfstraße halten wir noch, um zu sehen wie Palmzucker hergestellt wird. Dann fahren wir zum vorletzten Tempel. Über einen längeren Weg, der durch Wassergelände führt, wo auch Wasserbüffel weiden, laufen wir zum
Neak Poan Temple, der mittig in einem Wasserbecken steht. Zurück am Ausgang verfolgen uns magere Kinder, die uns Karten verkaufen wollen „One Dalla“ „One Dalla“. Es ist schon traurig, man kann gar nicht allen etwas abkaufen. Ich gebe einen Müsliriegel, skeptisch nehmen sie ihn und trollen sich. – Am nächsten und letzten Tempel wollen wir die Sonne untergehen sehen, denn man kann hoch auf eine Plattform gehen. Der Tempel ist klein, aber mit seinen 5 Türmen sehr schön. Leider war es noch zu früh und wir mussten uns für mit Cola die Zeit verkürzen. Oben auf der Plattform hatte man dann einen schönen Blick auf die Umgebung. Die Leute sammelten sich. Leider zogen Wolken auf, wir ahnten, dass die Sonne vorher verschluckt wird. Wir gingen deshalb nach unten und Uli fotografierte exakt die Sonne durch das Loch. – Wir dankten Sam für die persönliche Führung und für die anregenden Gespräche über Land und Leute, denn das ist ja auch der Sinn Vergangenheit und das Jetzt und Hier in Verbindung zu bringen. – Nächster Tag Abflug nach Bangkok – siehe Reisebericht Thailand.
Wer die genaue Geschichte nachlesen möchte – siehe Internet:
https://de.wikipedia.org/wiki/Angkor_Wat
http://tripangkor.com/angkor-wat/
erste Seite, 9. April
Thailand
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