Höhepunkte im grünen Nordspanien

Rundreise vom Veranstalter Lebenslust. Vom 17.09.2025 – 26.09.2025.     Home


Mi. 17.09.: Entspannte Anreise mit Flug von Stuttgart (bessere Anreise) nach München, von München nach Bilbao (2 Stunden). Am Ausgang erwartet uns die Reiseleiterin vor Ort, sie gibt uns einen Umschlag in die Hand und zeigt uns den großen Bus, wo wir einsteigen und warten sollen. Es sind rund 20 Leute, die nach und nach aus den Fliegern kommen. Begrüßung und Infos zum Ablauf von heute und Treffpunkt für Morgen, und kurze Fahrt zu unserem Hotel „San Marnes“. Das Fußballstadion ist gleich in der Nähe. Im Hotel und Restaurant treffen wir mit meiner Schwester und meinem Schwager zusammen. Der Essraum ist groß, unsere Gruppe soll 45 Leute haben. Essen ok. Anschließend trinken wir noch einen Absacker und unterhalten uns.

Do. 18.09.: 7.45 Uhr Frühstück in Büffet Form. 9.00 Uhr erhalten wir Ohrhörer und den Zugang zum Audioguide für das Guggenheim Museum. Die Tickets sind vorgebucht. Wir sind genau zur Öffnungszeit vor der Tür. Im Erdgeschoss erhalten wir die Audio-Guides. Jeder läuft so herum, wie er will. Unten ist die Ausstellung von Helen Frankenthaler, in einer der oberen Stockwerke die von Barbara Kruger. Beeindruckend, phantastisch ist die Architektur innen und außen. Die Ausstellungen mit Bildern und Video-Installationen beeindruckend. Die Auswahl Bilder von vielen anderen sprechen für sich. Guggenheim_Museum_Bilbao Öffnungszeiten-und-Preise.

Es ist schon sehr warm, über 30 Grad. Nach einer kurzen Trinkpause fahren wir mit dem Bus zur „Schwebefähre“. Puente_de_Vizcaya. Die älteste Schwebefähre verbindet in 3 Minuten zwei Stadtteile. Sie arbeitet 365 Tage im Jahr und befördert Fußgänger und 4 Autos über die Ria, ohne, dass der Schiffsverkehr beeinträchtigt wird. Auch wir fahren rüber. Uns wird erzählt, dass aus der Sicht der Fähre zum Meer links das Stadtviertel neu mit günstigen Arbeiterwohnungen aufgebaut wurde. Die rechte Seite war schon immer ein Viertel für Reiche aus der Kohle-Industrie, die hier ihre „Sommerfrische“ verbrachten. Wir laufen am Hafen, Segelhafen und einem Strand vorbei, bis uns der Bus wieder aufnimmt. Wir fahren dann zum Aussichtspunkt Artxanda 300 m über dem Meeresspiegel. Es ist leider diesig, aber man hat doch einen Blick auf die Stadt und die Hügel rund herum. Wir fahren wieder in die Stadt abwärts, die lokale Stadtführerin führt uns durch die Gassen und erzählt uns die Geschichte von Bilbao. Wir treffen uns dann in dem Lokal „Amarena Bilbao“. Hier essen wir ein sehr gutes Pilz-Risotto, Filet mit Kartoffeln – ok- Blätterteigplunder – na ja. Wir werden mit dem Bus zurück zum Hotel gefahren.

Fr. 19.09.: 8.30 Uhr Abfahrt zum Baskenmützen Museum La Encartada. Die Geschichte ist hier zu lesen. Zuerst sahen wir einen kurzen Film, wie die Mützen hergestellt wurden. Es war sehr beeindruckend von einer Angestellten die Geschichte von 100 Jahren Baskenmützen Herstellung zu erfahren. Sie zeigte uns Schritt für Schritt, wie diese in sehr vielen kleinen Schritten hergestellt wurden. Von der Verarbeitung der Merinowolle, bis zum fertigen Produkt. Die meisten Maschinen kamen aus England, aber auch aus Deutschland. Die Mützen wurden zuerst von einfachen Leuten getragen. Erst als bekannte Leute, Filmschauspielerinnen, wie Marlene Dietrich sie trugen, wurden sie Welt bekannt. Heute werden sie in einer Fabrik in der Nähe produziert und für 25 € verkauft.
– Nach einem kurzen Stopp in einem Bistro, fahren wir zu dem mittelalterlichen Städtchen Santillana del Mar. Auf dem Weg dahin fahren wir auf der Küstenautobahn. Nebel zeigt sich rechts zum Kantabrischen Meer (Atlantik). Links ist auch Nebel, aber das Land zeigt sich hügelig mit kleinen Ansiedlungen, Wiesen und Kühen. Es ist grün, mich erinnert es sehr an das Allgäu. Es ist ein ganz anderes Spanien, wie wir es vom Süden kennen. Während der Fahrt erzählt uns unsere Reiseleiterin viel aus der Geschichte von Asturien. Leider kann man sich diese Geschichte nicht merken, es ist zu viel. Das Örtchen ist zauberhaft. Wir haben 2 Stunden Zeit, fotografieren und landen dann in einem Lokal, wo man Pintxos (Tapas) in verschieden Varianten essen kann. Zum Beispiel: 1 Weißbrotscheibe mit Lachs und Anchovis, 1 x mit frittierten Calamares und ein Glas 0,1 ml Weißwein – 10 €. Sehr gut!
- Wieder im Bus fahren wir zu dem Museum der Steinzeitmalereien von Altamira. Die Höhle darf nicht mehr besichtigt werden, deshalb wurde ein „Replikat“ erstellt.
Von dem Museum aus kommt man in die beeindruckende Höhle, wo an der Decke, die Malereien zu sehen sind. Heraus kommt man dann wieder im Museum. Hier sieht man an Schautafeln die Erdgeschichte. Diese Höhlenmalereinen sind aus der Jungsteinzeit, 13 500 Jahre alt. Erwähnung finden in einer Schautafel die Schwanenhalsflöten aus dem Blautal, die ältesten Kunstwerke, die bis jetzt gefunden wurden, nämlich die Venus vom Hohlefels und der Löwenmensch aus Elfenbein (Alter 35 000 bis 41 000 Jahre alt) aus der Umgebung von Ulm.
– Weiterfahrt zum Wallfahrtsort Covadonga, wo wir 2 Nächte in dem nostalgischen (4 Sterne) Grand Hotel Pelayo verbringen. - Die Anfahrt ist prima, wir sind in den Bergen – Picos de Europa. Leider ist es neblig. Wir entschließen uns kurz zu der Höhle der Madonna hoch zu steigen. Die kleine Kirche ist in den Felsen gehauen. Die Madonna schön angezogen thront prominent. Gläubige beten. Wir gehen zurück. Die Wallfahrtskirche wollen wir morgen ansehen. Draußen vor dem Hotel sitzt ein Teil unserer Gruppe bei einem Glas Wein oder anderem Getränk. Wir machen das ebenso, bis wir zum Essen in einen sehr schönen Raum gelassen werden. Große runde Tische sind festlich gedeckt. Rotwein und Wasser steht auf dem Tisch. Schönes Ambiente. Es gab Fabada Asturiana – gewürzte Bohnen (gibt es nur hier) gekocht. Auf einem extra Teller Blutwurst, Chorizio und Bauchspeck in kleine Stücke. Normalerweise sind diese in dem Eintopf mit gegart (ok). 2. Gang: Stockfisch auf Kartoffeln (sehr gut). 3. Gang: Milchreis – da streikten doch sehr viele. Hier in Spanien ist Milchreis aber eine gängige Nachspeise. Diese Gerichte sind in Nordspanien normal.

Sa. 20.09.: Nach einem nicht so berauschenden Frühstück geht es um 7.45 Uhr los. Der Bus fährt abwärts und hält vor einer Schranke. Unser Bus hat die Erlaubnis hinter dem Linienbus her zu fahren. Genauso auch abwärts. Sonst müsste der Bus bei Gegenverkehr jedes Mal ausweichen. In 20 Minuten schraubt sich der Bus die Bergstraße hoch, kurvig, zum Teil in Serpentinen, auf die Hochfläche zu den Seen von Covadonga. Von 240 auf 1100 Hm. Wir sind im Nationalpark Picos de Europa, der 1918 gegründet wurde. Viele Gipfel sind über 2500 m, ein bekannter prominent stehender Berg ist der Narancho de Bulmes (Urriella). Es gibt einen tollen Film von Bergauf/Bergab: Bergsteigen in Spanien: die Picos de Europa – ard. mediathek.de – 30 Minuten – lohnt sich anzuschauen, wie wild dieses Gebirge ist, klettern am Uriella.

Es gibt zauberhafte Ausblicke. Die Berge schauen aus dem Nebelmeer heraus. - Auf einem großen Parkplatz hält der Bus. Uns wird erklärt, wie wir zu den Seen kommen. Unschwierig laufen wir zuerst über angelegte Stufen, dann einem breiten Weg zum Gletschersee Lago Enol, dann weiter zum 2. See Lago de la Ericina, weiter über eine Schlucht,dann zu einem Aussichtspunkt und wieder zu unserem Parkplatz. Es ist sonnig, teils windig. Ständig ändert sich das. Wir genießen das Laufen, auch wenn es nicht anspruchsvoll ist.
Wir ahnen, dass dieses Gebirge mit der Landschaft, die so unerwartet schön ist, noch sehr viel mehr zu bieten hat. Der Ausflug war zu kurz, denn es geht schon wieder weiter. – Wir fahren abwärts und zum ehemaligen Fischerdorf Ribadesella. Vom Busbahnhof laufen wir durch das Städtchen. Wir sehen den Segelhafen, einen kleinen Strand, von dem es mehr geben soll. Hier am Meer ist es windig, stark bewölkt, es tröpfelt leicht. Die Gruppe löst sich auf. Jeder findet eine Einkehrmöglichkeit. Treffpunkt dann wieder der Bus. Wir halten dann wieder an einem Parkplatz.
Wer will läuft bei dem windigen Wetter 20 Minuten bis zum Meer. Dort gibt es Öffnungen im Gestein, die bis zur Meeresoberfläche reichen. Bei Flut und Wind peitscht das Wasser in die Schlote und erzeugt ein lautes Fauchen. Genannt „Bufones de Pria“. Auch wir hören das Fauchen, ein wildes Naturschauspiel. Es war ein luftiger Ausflug!

– Weiter geht es im Bus – es regnet mittlerweile – zu der Schauhöhle, wo der Cabrales Käse, ein Blauschimmel-Käse, hergestellt wird. Bekannt in dieser Region. Wir werden durch die Höhle geschleust und erhalten die Erklärung, wie mit welchen Gerätschaften dieser Käse seit Jahrhunderten hergestellt wird. Nur bei der Temperatur von 12° C entwickelt sich dieser Schimmelkäse. In einem Raum sehen wir noch einen Film der Käseherstellung und probieren 2 Varianten des Käses mit einem Schluck Cidre. Leider können wir uns für diesen Käse nicht begeistern!!! Das ganze Event war nicht so der Hit. – Rückfahrt im Regen nach Covadonga. Abendessen: Salat, Schweinescheiben auf Kartoffelbrei, Eistorte (na ja!). Nach dem langen Tag, geht es bald ins Bett.

So. 21.09.: Abfahrt 9.00 Uhr nach dem Frühstück zum Aussichtspunkt Mirador del Fitu auf 500 m Höhe. Es ist kalt und noch neblig. Man steigt Stufen hoch zu einer Aussichtsplattform und sieht zur Küste und zu den Bergen. Dann fahren wir weiter nach Gijon, der großen Hafenstadt.
Jeder kann herumlaufen, denn der Platz in der Sidreria mit Apfelwein Ritual ist um 12.00 Uhr. Wir sehen den langen Sandstrand, den Hafen. Das Wetter ist aber nicht besonders und wir warten auf den Einlass in das Restaurant. Tolles Ambiente mit Schinken an der Decke. In großen Holzfässern sind die Tische gedeckt. Flaschen baumeln von der Decke. Es gibt eine Paella mit Fisch und einmal mit Fleisch- klassisch. Schmeckt gut. Ein Mann schenkt dann den Cidre aus 1 Meter Entfernung von oben in den Becher ein. Es spritzt. Der Cidre ist hier Nationalgetränk. Ich kann mich nicht dafür begeistern. Er schmeckt dem Most der schwäbischen Alb nicht unähnlich und den mag ich auch nicht. Man muss nicht alles mögen. Zum Nachtisch gibt es dünne Buchweizen Pfannkuchen mit karamellisiertem Zucker. Schmeckt auch gut. Draußen regnet es, und wir entscheiden gleich nach Oviedo zu fahren. Nach 30 Minuten Fahrt werden wir am Kloster herausgelassen. Auf dem Domplatz wird heute gefeiert. Das Fest ist dem Schutzpatron San Mateo gewidmet. Ein Sänger singt mit lauter Background Musik, Leute stehen überall Herum, Schirme, Tische, Stühle, Ausschank Wägen usw. Wir gehen zuerst zum Dom. Gerade ist eine Messe zu Ende, denn der Umzug musste abgebrochen werden wegen dem Regen. Wir schauen kurz hinein, dann werden wir hinaus gebeten. Die gotische Kirche ist sehr schön mit einem beeindruckenden vergoldeten Hochaltar.
Der Dom schließt. Es hat wieder angefangen zu regnen, deshalb bleiben wir zuerst am überdachten Vorplatz vom Dom stehen. Dann müssen wir auch hier weichen, weil die Gittertüren geschlossen werden. Wir laufen noch zum Rathaus und in einer Bar trinken wir 1 Glas Wein und Kaffee. Es regnet noch und wir warten auf den Bus, der uns am Kloster wieder aufnimmt.
Die Fahrt geht jetzt nach Leon. Die Stadt liegt auf der Hochfläche (847 m) von Nordspanien. Die Winter sind kalt, die Sommer warm. Mitten in der Altstadt übernachten wir im 4*Hotel Occidental Leon Alfonso V. Abends gehen wir in eine Tapas Bar. Wir suchen uns Köstlichkeiten mit Schinken aus, dazu 1 Glas Weißwein. Später laufen wir in den Seitengassen umher und gehen dann in eine zweite Tapas Bar. Wenn man mehrere dieser köstlichen Kleinigkeiten auf Weißbrot isst, reicht das vollkommen zum Abendessen. Das tolle ist, das jede Bar andere Belage/Zutaten verwendet. Einfach super. Während wir müde nach dem langen Tag zum Hotel schlendern, beginnt das Leben erst in den Gassen der Stadt. Wir sind zufrieden.

Mo. 22.09.: Kalt und windig ist es heute, wir sind ja auf rund 840 Meter Höhe. Die Stadtführerin führt uns durch die Stadt und erzählt uns die Geschichte von Leon. Zuerst laufen wir zu dem Parador, ein früherer Stadtpalast, heute ein 5*Hotel, das Beste in ganz Spanien! Die sehr schöne Fassade beindruckt sehr. Als nächstes sehen wir uns die Basilika San Isidoro an. Diese Basilika wurde nie zerstört und enthält aus 300 Jahrhunderten verbleite Glasfenster mit 1800 m². Je älter die Glasfenster sind, desto dunkler erscheinen sie. Phantastisch. Wir sehen den Stadtpalast von Gaudi. An der Vorderfront der Drachentöter. Wir haben dann Mittagspause. In einem Kaffee trinken wir heißen Kakao und wir probieren die berühmten Churros (Brandteig in frittiertem Öl ausgebacken und mit Schokolade überspritzt oder mit Zucker).
Zwei Stunden fahren wir dann über die Hochebene nach Burgos. Hier wird unterschiedlichstes Getreide und Sonnenblumen angebaut. Schweine, Rinder gezüchtet. In Burgos wohnen wir gleich in der Nähe der Kathedrale. Nach dem einchecken erwartet uns schon die Gästeführerin und es geht gleich los. Wir haben übrigens alle einen Audioguide um den Hals. Die Gästeführerin spricht einfach in das Mikro und wir hören über Kopfhörer was sie spricht, egal, ob wir auch ein paar Meter weiter weg sind. Bei der großen Gruppe ideal. Erst am Schluss der Reise geben wir das Gerät wieder ab. Carmen führt uns am Fluss entlang, die Statue von el Cid grüßt uns nach der Brücke. Mit einem Schlenker am Plaza Major, sehen wir auch die Darstellung der Entwicklung des Menschen. Es gibt eine große Anthropologische Fakultät mit Museum auf der linken Seite. In Spanien wurden die ältesten menschlichen Knochen von Europa gefunden. Dann stehen wir vor der Welt-Kultur-Kathedrale Santa Maria. Es ist eine sehr große, mit vielen Kapellen und vergoldeten Altären, ausgestattete Kirche. Kunstschätze ohne Ende. Carmen erzählt, erzählt 1,5 Stunden. Wir sind geplättet. Mehr geht nicht. Hier ist auch eine Kuriosität. Der „Fliegenschnapper“. Bei jedem Glockenschlag öffnet er den Mund. Auch wir schauen zu. – Endlich treffen wir uns dann in einem Lokal in der Stadt, um „Köstlichkeiten“ von Kastilien zu probieren. Vorspeise: Blutwurst, gefüllt mit Reis angebraten – sehr gut! Salat und Fleisch nicht so toll, Nachtisch Kuchen. Im Hotel gab es noch ein Besuch an der Bar.

Di. 23.09.: Nach einem unmöglichen Frühstück (abgezählt, kalter Kaffee, kein Personal), fahren wir um 9 Uhr ab zum Weindorf Laguardia (Rioja-Region). Es ist frisch und luftig. Tolle Aussicht auf die Weinberge, kleine Hügel mit Senken und die weiter entfernten Kantabrischen Berge. Wir schlendern durch das mittelalterliche Dorf, fotografieren und finden uns dann ein, als bei einer Uhr die Tänzer herauskommen. Um 12 Uhr fahren wir dann zum Hofgut Villa Lucia. Hier schauen wir in einem kleinen Kino-Saal einen lustigen Werbefilm in 4D (Brille) an. Anschließend sammeln wir uns im 1. Stock in einem großen festlichen Saal. Große runde Tische festlich gedeckt, Hussen an den Stühlen, 1 Glas Rotwein.
Wir erhalten die berühmte Suppe „Patatas a la riojana – Eine Kartoffelsuppe mit Fettaugen der Chorizio Wurst. Nur wo ist die Wurst? Ich hatte ein Scheibchen, manche sogar vier! Man durfte einen Nachschlag bekommen. Toll. Ehrlich gesagt: Das war eine Zumutung. Einfach Touristen Nepp. Das muss gemeldet werden. – Nach diesem Nepp laufen wir zu der sehr schön gelegenen Bodega Campillo. Wir besichtigen die Weinkeller und es gibt eine Weinverkostung. Die Bodega wurde neu und großzügig gebaut. Im Eingangsbereich Kunst an den Wänden. Wir werden nach unten in den Weinkeller geführt. Siehe Bilderauswahl. Gigantische Mengen an Fässern und Flaschen lagern hier bis zum Verkauf. Wir dürfen zwei unterschiedliche Weine probieren, dazu gibt es Knabberzeug. War ok. Wir haben ja schon öfters Weinverkostungen mitgemacht, deshalb ist das nichts Neues. Der Wein ist wie immer „Geschmacksache“.
Wir fahren zur „Puente la Reina“ aus dem 11. Jahrhundert, Romanik, und spazieren auf dem Jakobsweg zu dieser Brücke. Kurzer Aufenthalt.
Wir fahren weiter nach Pamplona. Mitten in Pamplona ist unser 4* Hotel Maisonnave.
Abends führt uns der erste Weg in das Kaffee El Rincon, Hemingways Lieblings Kaffee mit Bar. In der Bar steht eine Bronze Statue von ihm. Das Kaffee ist aber so voll und laut, dass wir nicht bleiben. Wir gehen zuerst in zwei andere Tapas Bars und kehren dann nochmals zum El Rincon zurück. Jetzt sind Plätze frei und wir genießen die Atmosphäre, das Lebensgefühl in dem Kaffee. Hat was.

Mi. 24.09.: Frühstück kein Vergleich zu gestern. Die Gästeführerin, eine Deutsche, die seit 30 Jahren hier lebt, erzählt uns ausführlich an den Plätzen, wie und wo der Stierlauf erfolgte und was passierte. Ein Fest das seit Jahrhunderten gefeiert wird und hier im Baskenland einfach dazu gehört. In der Altstadt essen wir in der Altstadt Bar Bearan Pintxos: 1 frittierte Kugel mit undefinierbarem Inhalt, 1 Zwieback mit einer Creme und einer Gamba, 1 Weißbrotscheibe mit Schinken, 1 Glas Wein. Da für 45 Leute dieser Teller vorbereitet war, waren die Brote „angetrocknet“ – sehr enttäuschend. Wir hatten ja in den Bars sehr gute andere Pintxos gegessen!!!
Wir fahren weiter nach San Sebastian. Mit der Standseilbahn fahren wir auf den Hausberg Monte Igueldo. Man hat eine sehr gute Sicht auf die Bucht von San Sebastian, wenn es denn nicht regnet. Nach einem bestimmten Aufenthalt laufen wir zum Bus, der etwas unterhalb der Bergstraße steht. Zum Hotel, und einchecken. Wir sind für die letzten 2 Nächte im 4*Hotel Ilunion untergebracht. Unser Bus bringt uns dann um 16.30 Uhr in die Stadt und wir haben den Rest des Tages kein Programm. Wir laufen zu einer großen Straße. Auf der linken Seite ist ein Kaffee nach dem anderen. Hier setzen wir uns und genießen die Sonne und trinken was Gutes. Wir schlüren dann in der Altstadt herum, gehen in eine Tapa Bar. Jeder sucht sich was Gutes heraus. Später laufen wir auf der Promenade an dem langen Sandstrand zurück zu unserem Hotel. In der Bar sitzen einige von unserer Gruppe und wir setzen uns dazu.

Do. 25.09.: Wieder nach einem sehr guten Frühstück fahren wir für unser heutiges Programm um 9.15 Uhr ab. Das Wetter ist durchwachsen, in der Nacht hat es geregnet. Wir fahren über eine Stunde nach Azpeitia, dem Ort des Eisenbahnmuseums. Zuerst machen wir eine Dampflokfahrt von Azepeitia nach Lasao 5 km und zurück. Wir schauen zu, wie die Lok aufgeheizt wird, und an die alten Wagons angedockt wird. Dann steigen wir ein. Eine Zugbegleiterin in Uniform kommt in den Zug, knipst unser Ticket ab, wie in früheren Zeiten. Der Zug ruckelt und zuckelt, der Dampf steigt auf, er pfeift – herrlich. Mein Vater würde sich sehr freuen, war er doch ein leidenschaftlicher Modelleisenbahn Bauer. VIDEO
In Lasao hält der Zug, wird abgekoppelt und fährt über eine Weiche an den Anfang. Zurück geht es wieder im gemächlichen Tempo. Das macht Laune. - Dann laufen wir zum Museum, eine Fachkraft zeigt uns den Weg, erklärt, alles wird dann übersetzt. Tolles Museum mit vielen alten Zügen, Eisenbahnen, Zubehör. – schön, dass wir das sehen konnten.
– Weiter geht es durch enge, grüne Täler mit Bergen, an den Hängen stehen Bauernhöfe, Tiere weiden auf den grünen Wiesen. In dem Fischerort Bermeo (Anchovis Fischindustrie) halten wir und haben frei, um uns eine Bar, Restaurant zu suchen, um Mittag zu essen. An dem kleinen Hafen finden wir gleich ein kleines Restaurant. Sehenswertes Bizkaia.
An dem Denkmal Mann mit Hund, zu Ehren der Fischerleute, die nicht mehr zurück kamen, sammeln wir uns, um eine ca. 1stündige Bootsfahrt an der Biskaya Küste entlang zu machen. Ziel ist vom Boot aus die Inselzunge mit der Wallfahrtskapelle San Juan de Gastelugate zu sehen. Das Meer ist relativ ruhig, aber grau. Wir fahren entlang der Küste, bis wir in der Nähe dieser Halbinsel sind und kehren um. Schade dass das Wetter nicht so will, wie wir möchten. Zurück am Hafen, dann laufen wir zum Bus und fahren zu der kleinen Stadt Guernica. Sehenswertes Guernica. Die Stadt Guernica (baskisch Gernika-Lumo) symbolisiert die baskische Eigenständigkeit. Ein Friedens-Bild von Picasso machte den Ort, der durch deutsche Bombenangriffe im Spanischen Bürgerkrieg zerstört wurde, weltberühmt. Sehenswürdigkeiten in Gernika sind das Friedensmuseum und der Park der Völker Europas mit monumentalen Werken von Moore und Chillida. (Zitat aus der vorhergehenden Seite).
Das Bild von Picasso ist aus Kacheln. Das Original steht in Madrid im Raina Sophia Museum. Wir sehen den Friedensbaum (auf der Internet Seite zu sehen mit Erklärung). In zwei Läden kaufen wir endlich noch den bekannten Iberico Schinken von den schwarzen Schweinen. Die besten Schinken kommen von Schweinen, die für eine bestimmte Zeit nur Eicheln fressen. Alles in den Läden sieht total lecker aus. – Rückfahrt – wir kommen erst um 19.00 Uhr zum Hotel. Vom Busfahrer haben wir uns schon verabschiedet (Trinkgeld), er muss zurück.
Wir laufen dann mit unserer Gästeführerin am Strand entlang zu einem Restaurant. Hier findet das Abschiedsessen statt. Tage vorher hatten wir uns für ein Menü entscheiden müssen. Ich hatte Risotto mit Tinte (leider wie eine Suppe und schmeckte gar nicht), Schweinebäckchen gut, Nachtisch mit Pudding enttäuschend. Das 2. Menü: Ofengemüse sehr gut, Seehecht auf Kartoffeln gut, Pudding!!! Ima, unsere Gästeführerin bedankte sich bei allen für die Reise und wir überreichten ihr einen Umschlag mit unserem Dankeschön. In der Nacht liefen wir zum Hotel zurück, um in der Bar noch die Reise ausklingen zu lassen. Am Mittag gab es noch eine Aufregung, weil der Flug für Gäste nach Berlin gecancelt wurde. Hin und Her und Umbuchung erfolgte.

Fr.: 26.09.:
Ausgeschlafen, gut gefrühstückt, unser Shuttle zum Flughafen ist um 14.00 Uhr. Wir haben Zeit und laufen nochmals nach San Sebastian, aber über den Hügel.

Wir sehen uns das Miramar Palace an.

In Sebastian laufen wir bis zu der Brücke, dann verabschieden wir uns von meiner Schwester und Schwager. Ihr Shuttle ist erst später.

– Es klappt alles mit Rückflug und Rückkehr nach Ulm.


Fazit: Eine sehr schöne Reise mit ganz vielen Eindrücken. Für uns waren es aber zu viele Sehenswürdigkeiten aneinandergereiht. Die Käsehöhle, die Bufones könnten wegfallen. Es blieb oft zu wenig Zeit abends gemütlich in den Städtchen zu bleiben. Man war von dem Tag müde. – Die Hotels waren in Ordnung, nur ein Frühstück war nicht ok. Die angekündigten Spezialitäten einmal die Kartoffelsuppe und einmal die Pintxos waren unmöglich.

Sonst im Rückblick ein überraschendes Spanien. Das Baskenmützen Museum war sehr interessant, Die Dampflokfahrt einfach schön. Der Biosphärenpark Picos de Europa macht an, mehr dort zu wandern. Die Atlantikküste und vor allem San Sebastian hat einen großen Scharm. Das Guggenheim Museum in Bilbao ist spitze.