Hongkong
8.-18.10.2002
Ulm - Frankfurt mit dem Zug - Flug 15.00 Uhr - Mittelgang -
etwas kühl - Decke - Abendessen scharfer Fisch, der dann einheizte. Spiderman lief als
Video - irgendwann war es still. Die Damen von Thai Air waren alle äußerst apart
angezogen - schangierende Seide! Flug o.k. Ca. 6.00 Uhr Ortszeit gab es Frühstück und
kurz darauf landeten wir in Bangkok. Neuer Abflug-Gate suchen - warten - umsteigen. Kein
Problem. Ankunft Hongkong.
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Warten in der Schlange für die Passkontrolle. Koffer holen. Draußen suchte ich nach dem Bus, der in die Stadt fahren sollte. Mit Durchfragen fand ich den Schalter. Alle sind äußerst freundlich! Der neue Flughafen liegt auf einer
künstlich aufgeschütteten Insel. Von dort fuhren wir in die Stadt. Der erste Eindruck
war schon beeindruckend. Der Bus hielt vor dem Novohotel. Dort erhielt ich eine Hotelkarte
und ging ins Zimmer und wartete auf Uli.
Abends fuhren wir in den "Central District", die Straßenbahn war eine Straße weiter. Gingen durch
Hochhäuser-Schluchten, Shopping Centers und irgendwann zur MTR Central Station und
kauften dort die "Octopus-Karte" für Straßenbahn, Bus usw. In den 7-UP-Läden
kann man diese jederzeit wieder aufladen lassen. Wir fuhren dann zurück und gingen
irgendwo zum Essen (Lamb chops with baked potatoes and vegetables - sehr gut)
10.10.02 Frühstücksbuffet - bereit die Stadt zu erkunden.
Fuhr mit der Tram zum Central District auf Hongkong Island. Irgendwo stieg ich aus und
ging durch einige Designer-Etagen, ein chinesisches Haus.
Peaks-Tram. Oben toller Blick auf Hongkong und Festland mit der anderen Hochhäuserfront.
Bin den Peak-Rundweg gelaufen.
Den ganzen Weg kamen mit JoggerInnen entgegen. Alles friedlich. Am Peak ist der Rummel
wieder. Dort genehmigte ich mir 1 Cappucino + 1 Törtchen. Mit der Tram-Bahn ging's wieder
runter in die Stadt.
Lief durch den Botanischen Garten.
Irgendwann kam ich wieder zur Tram-Bahn und fuhr ins Hotel. Oben auf der Dachterrasse ging ich schwimmen. Ich dachte ich
träume oder bin im Film. Ich schwimme hoch oben auf dem Dach eines Wolkenkratzers (nur 21
Stockwerke!) - daneben überragen mich weitaus höhere Häuser - über mir zog ein
Adlerpaar seine Kreise - wenn ich über das Geländer schaute, sah ich die andere
Seite von Hongkong -"phantastisch". Hier oben auf der Terrasse räkelten sich
die Turis aus aller Welt, schwammen ein paar Bahnen, ließen sich einen Drink kommen und
die englischen Damen plauderten beim Tee!!!!!!!!! Gehörte ich dort her? Irgendwie
komisch.
Abends ging's in das Lan Kwai Fang Viertel. Die Kneipen sind halb auf der
Straße. Juppies lehnen mit einem Drink oder Bier an den Tischen (so wie in anderen
Großstädten der Welt, nur die meisten Gesichter sind eben von Chinesen). Ähnlich
angezogen sind die jungen Leute, wie bei uns. Wir fanden schließlich ein koreanisches
Restaurant. Uli kennt sich ja aus, er bestellte ein gemischtes Barbecue. - Am großen
Tisch ist in der Mitte ein Gasfeuer mit Grill. Vorspeise war Sum tschii (eingelegter
Chinakohl), scharfe Soße + 2 versch. Fleischsorten, je 1 große Gamba. Das Fleisch wird
gegrillt und in 1 Salatblatt mit Soße gewickelt und dann mit der Hand gegessen. Knoblauch
in Scheiben, Pfefferschoten (nicht scharf) gibt's dazu. Getränke: Tee und ich eisgekühlten
Kartoffelschnaps. Dieser Schnaps schmeckte gekühlt und zu dem Essen nicht schlecht. Zu
dem Gericht gab es weder Reis noch Brot dazu, also sehr bekömmlich. Dann ging's
wieder mit der Tram zum Hotel.
11.10.02 Heute fuhr ich ins Central District und dann mit dem
Ferry-Boat auf die andere Seite nach Kayloon (10 Min). Zuerst besichtigte ich das
Museum of Art. Als Überblick der Geschichte von China von über 5000 Jahren sehr
empfehlenswert. Außerdem ist es dort kühl und es gibt ein sauberes WC!
Mit dem Stadtplan erreichte ich die Nathan Road. Mit Sonnenbrille und zielstrebigem Schritt marschierte ich
an den vielen Indern vorbei, die mir irgend etwas in die Hand drücken wollten, oder in
ein Geschäft einladen wollten. "Granville" enpuppte sich als billiges Viertel
hauptsächlich für Teenies. Weiter Richtung Jordan Street.
Hier ist der Gemüse- und
Fleischmarkt. Unterwegs vor Läden waren die Krebse zu Päckchen verschnürt
aufgeschichtet (damit sie nicht weglaufen! - die Leute kaufen sie lebend, um sie dann im
kochenden Wasser zu garen). Gleich dahinter ist der Jademarkt. Überdacht und ein
Stand am anderen. Mir erschien das alles recht teuer, außerdem nicht ganz dem
europäischen Geschmack treffend. Dann machte ich mich wieder auf den Rückweg.
Park Lane Shoppers Boulevard hatte bessere Läden. Dort kaufte ich dann Seidenunterwäsche
in einem chinesischen Laden. Jetzt reichte es vom Laufen und allen Eindrücken. Wieder
zurück ins Hotel. Schwimmen. Abends aßen wir im Hotel am Buffet. Hier sind wiederum die
Beobachtungen der Menschen aus aller Welt mein Vergnügen. Sie ähneln sich wie
überall. - Wenn es Büffet gibt, laden sich die Leute auf, was das Zeug hält (man
gönnt es den anderen nicht - es könnte ja nachher weg sein!), später bleibt die Hälfte
liegen und man/frau geht zu den Desserts über. Viele Menschen sind übergewichtig - wo
kommt das bloß her! - Ich konnte morgens außer einem Joghurt und 1 Toast nichts
hinunterbringen, war noch von dem Essen satt - aber die Gäste hauen wieder rein!
12.10.02 Samstag. Fuhr mit Uli und Kollege zum Cyper Port,
der Baustelle.
Mit Helm und Gurt ausgerüstet stiegen wir auf das Dach, wo Uli gerade
seine Bauleitung hat. Die Bambusgerüste sind beeindruckend. Uli zeigte mir, wie die
Membran ausgebreitet und befestigt wird. Er beobachtet die Leute, sagt was sie wie machen
müssen, dokumentiert mit Bildern. Schreibt Berichte über die Arbeit für die Bauleitung.
Dokumentiert mit Bildern, wenn andere Firmen die Membran durch ihre Arbeiten verunreinigen
oder verletzen.
Nach einer informativen Stunde ging ich zum Busbahnhof und fuhr zum
Stanly Markt ("der" chinesische Markt auf Hongkong Island!). Dort sah ich mir
zuerst einen Tempel an. Auf einem Platz war eine Freilichtbühne überdacht auch mit
einer Membran. Dann ging's zum Markt. Dort gibt es alles, was in China hergestellt wird,
Seide, Kaschmir, Perlen, Kleider, Stempel aus allem Möglichen usw. Hier war ich nicht
zum letzten Mal. In einem Kaffee trank ich einen Capuccino und 1 Kuchen (dort wurde ich
regelrecht abgezockt (umgerechnet 6 !). Jetzt reichte es.
Ich fuhr mit dem Bus
Richtung zurück und stieg bei der Deep Water Bay Bucht aus. Sandstrand, warm (28°C). Der
Strand ist öffentlich. Es gibt dort Umkleidekabinen, Klos getrennt. Sehr sauber. Kein
Eintritt. Die Bevölkerung nutzt dies aus der Umgebung, um sich zu waschen. Chinesen haben
nur 1-2 Zimmer-Wohnungen. Sonst nicht erschwinglich. Auch in den Bussen sieht man Chinesen
an, ob sie besser situiert sind, oder nicht, aber alle sind sehr sauber gekleidet! Am
Strand hielt ich mich ca. 2 Stunden auf, ging auch ins Wasser. War aber nicht soo toll.-
Dann stieg ich in einen Kleinbus zum Stanly Markt ein, von dort nahm ich einen Bus über
Causeway Bay - Tram - Hotel. Ich hatte heute also eine Rundtour um Hongkong Island
gemacht.
13.10.02. Sonntag. Wir nahmen die Fähre nach Lamtau.
Überfahrt ca. 35 Min. und den Bus zum letzten Fischerdorf im Westen. Die
Insel ist sehr gebirgig. Über den Kamm verläuft der Lamtau-Trail/ 50 Km lang.
Von der
Küstenstraße aus sahen wir den riesigen Buddah des Klosters Lam Tau.
Als wir in der Nähe kamen, stiegen wir kurz entschlossen aus und wir liefen dann die 3,5 km zum
Kloster.
Temperatur um die 28 - 30 °C - es geht. Wir schauten uns die verschiedenen Tempel
an. Es ist interessant die Glaubensrituale eines anderen Glaubens zu sehen. Zurück mit
Bus und Fähre. Abends wollten wir mit einem Arbeitskollegen mit Familie zum Essen
gehen. Sie sind Australier und wir landeten im "Australian Outback". Es gab
gutes Essen und nette Gesellschaft.
14.10.02 Montag. Heute ist ein Feiertag. So wie bei uns
Allerheiligen. Die Menschen besuchten die Gräber ihrer Verstorbenen. Sie brachten Blumen
und Kuchen an die Gräber! - Uli mußte nicht arbeiten und wir fuhren in Richtung
Stanly.
Wir stiegen unterwegs bei der Repulsed Bay aus. Es war zwar noch wolkig wurde aber
immer sonniger. Der Strand war sandig und breit - die Anzeige zeigte dann irgendwann
34°C. Später stiegen wir in einen Bus und fuhren nach Stanly. Dort gab's Livemusik unter
dem Zeltdach. Stände mit Essen und Trinken waren aufgebaut, es war
"Oktoberfest" mit deutschen und anderen Spezialitäten. Beim Stanly Markt wurden
wir mit verschieden Sachen fündig und es ging wieder zurück. Im Supermarkt kauften wir
noch "warmes" und dann ging's ins Hotel. Es wird schlagartig um ca 18.30 Uhr
dunkel.
15.10.02 Dienstag. Ich fuhr in den Central District um meine
Traveller-Schecks einzulösen. Dann suchte und fand ich das Pedder Building mit dem alten
chinesichen Laden. Innen beschnitzte Holztäfelung und Seidentapeten. Sehr schönes, aber
teueres Ambiente. Im Hausgang daneben gibt es auf 7 Etagen Chinesische Ware (Schals,
Unterwäsche, Taschen usw.-günstig). Mit der Bahn gings zur Causaway Bay, ich lief den Time
Square ab (mittlere bis teurere Sachen) und fuhr zum Happy Valley zur Pferderennbahn. Auf
einer Bank sah ich dort dem Treiben zu. Rundherum rießige Wolkenkratzer (frau gewöhnt
sich langsam dran). Über den Victoria Park lief ich zurück. Es gibt unendlich Läden,
Läden alles zum kaufen. Klamotten und Schuhe der mittleren Preislage kann ich daheim
kaufen. Es sind die gleichen oder ähnliche Kollektionen, das zeigte sich beim
Esprit-Shop. Mit 2 Kuchen-Törtchen verzog ich mich ins Hotel. - Die Eindrücke dieser
Stadt sind aber schon überwältigend. Es sind die Kleinigkeiten die mich berühren. Der
Hausaltar, unscheinbar an jedem Haus, am Boden. Der Mann, der mit dem Fahrrad mit toten
Enten/Hühner (die Köpfe hängen nach unten) auf der Straße fährt. Die Suppenküchen, wo
ich mich nicht hineintraute. Die Läden mit undefinierbaren Sachen, aber auch getrocknete
Schlangen, Hoden, Zähne (für Medizin). Die äußerst seltsamen Gerüche! Die Szenen mit
den Familien, die sich liebevoll um ihren Nachwuchs kümmern. Mann wie Frau. Rundherum,
das macht das Leben aus. Das interessiert mich, wie andere Menschen in einem anderen Land
leben.
16.10.02 Mittwoch. Nach dem Frühstück CD,
Fähre nach der
Insel "Lamma". Die Überfahrt über die Bucht war auch kurzweilig. Um ca. 12.00
Uhr legten wir im Nordwesten an. Restaurants gab es dort für Sea-Food. Diese Insel ist
dafür bekannt, dass es sehr gute Meeresfrüchte gibt. Ich lief dann den Public Way zum 1.
Strand (alles ausgeschildert, der Weg ist mit Geländer betoniert). Nach 20 Min. war ich
am Strand. Zum Baden lud der Strand nicht ein, weil gegenüber ein Kraftwerk stand!.
Weiter und ich bog auch mal ab. In einem Wasserteich schwammen 2 Wasserschildkröten. Es
war heiß. Irgendwann kam ich zu einem weiteren Strand. Beobachtungsturm mit
Badebeaufsichtigung. Keine Touristen außer mir. Das Kraftwerk sah man noch immer und das
Wasser "zwickte". Abduschen und weiter auf dem Weg zur anderen Stadt, wo
die Fähre wieder zurück ging. 3 Leute begegneten mir. Der südlichere Teil der Insel
könnte schöner sein?!
Zuück ins Hotel und Koffer packen. - Abends gingen wir gepflegt
in ein chinesisches Restaurant. Wir wählten das "special Menue". Als ersten
wurden warme Handtücher gereicht, um sich die Hände zu säubern. Tee, Wein. Zuerst kam
fritierter Fisch samt Gräten, dazu scharfe Soße, Salz. Dann kam der weiße, gedünstete
Fisch mit Gemüse (Brokkoli und gelbe Rüben) mit dicker Sojasoße. Dazu wunderbarer Bratreis mit Frühlingszwiebeln, Schinkenwürfeln und Rührei und ein paar Schrimps. Sehr gut. Alles natürlich mit Stäbchen. 3. Gang: jeder 2 warme Kuchen aus einer Garkiste aus Bambus. Zum Abschluss eine weiße Suppe aus Kokusnuss, Mais. Das probierte ich nur -
konnte ich nicht essen. Dieses Menue kostete ca. 450 HK$ (ca. 65 ).
17.10.02 Letzter Tag. Heute ist es wolkig, es schaut nach
Regen aus. Ich besuchte das Tee-Museum im Victoria Park. Tee-Pötte gab's von ganz
früher (2000 v.Cr. bis heute). Der Tee-Shop enttäuschend. Im See des Parks schwammen
viele Rotwangen-Schildkröten. Da hätte unsere dazu gepasst. Zurück zum Hotel und
irgendwann ging's mit dem Zubringer-Bus wieder zum Flughafen. Warten, abfertigen, warten.
20.45 Uhr Ortszeit ging's Richtung Bangkok. Umsteigen. Ich lief von dem Ankunftsgate ca. 30
Minuten zu dem Gate, wo ich in den nächsten Flieger stieg. Unterwegs gingen
mir nochmals die Augen auf. Ich kam von der Stadt Hongkong, wo in jedem Wolkenkratzer
unendliche Einkaufsetagen sind - tausende. Hier waren Duty-Free-Shops gigantisch. Nach 4
Gates kamen immer komplette Anlagen zum Einkaufen, Restaurants, 1 Bank, auch die teuersten
Designer-Läden. - Wer soll das alles kaufen? Gibt es eigentlich nur noch den Lebensinhalt
kaufen, kaufen, kaufen? Fast erschöpft kam ich zum Abfluggate und irgendwann (23.45)
ging's endlich nach Frankfurt. Dort problemlos in den Zug nach Ulm.
Diese Reise war toll, weil ich noch nie in Asien war und
dabei meinen Mann besuchen konnte - aber ich muss nicht noch einmal nach Hongkong. Es gibt
unendlich viele Webseiten über Hongkong. Deshalb gibt es nur ein paar wenige
Bilder, die mir ein Freund eingescannt und zusammengestellt hat. Danke Gordon. Home