Monte Rosa     mit Albert und Anton     19-24.7.2015


 

 
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Von 7 Interessierten blieben Anton, Albert und ich übrig. Wettervorhersage 5 Tage gut. Also starteten wir am Sonntag. Fahrt von Ulm nach Alagna Valsessia. Mit vereinten Kräften kamen wir durch den Dschungel von Mailand nach AV. In der Info bekamen wir auch ein Hotel für zwei Tage.
Montag 20.07. Wir fuhren mit der Seilbahn hoch bis zum Passo Salati. Dort stiegen wir ab zu dem Refugio Vigivano, um zu schauen, ob diese überhaupt noch existiert. Die alte Hütte ist abgebrannt, die andere steht leer. Darüber war im Internet nichts zu erfahren. Früher konnte man dort übernachten. Dann fuhren wir zur nächsten Station Punta Indren auf 3200m. Über den Gletscher stiegen wir zur anderen Seite, dann über einen Felsriegel zur Mantova Hütte (3498 m) hoch. Damit war genug. Zurück ins Tal und abends nach dem Spagetti-Essen bummelten wir durch das sehr schöne Dorf mit alten sehr gepflegten Walser Häusern.
Am Dienstag 21.07. fuhren wir morgens wieder hoch bis zur Punta Indren, stiegen wieder über den aperen Gletscher, über den Felsriegel zur Mantova Hütte und weiter zur Gnifetti Hütte (3647 m) hoch. Zwei Tage Übernachtung hatten wir gebucht, die Monte Rosa Hütte war leider bis Sonntag ausgebucht. Wir verstauten unsere Sachen und stiegen dann über den Gletscher, bei Sonnenschein bis zum Punkt 3900 m. Die Gletscherspalten begannen gleich hinter der Hütte. Einige waren bodenlos und zum Fürchten – kein gutes Gefühl kam bei mir auf! Zurück waren wir wieder um 14.30 Uhr. Sonnen, Material sortieren, auf das Abendessen warten. Noch drei andere waren in unserem Zimmer, die Nacht war heiß und unangenehm – warum tut man sich das eigentlich an?
Mittwoch 22.07. standen wir um 6.00 Uhr auf, viele waren schon unterwegs. In der Nacht hatte es gefroren und der Gletscher war hart. Der Bergschrund war zum Fürchten – eine Schlüsselstelle – aber wir umgingen diese weiter rechts. Dafür taten sich noch andere, bodenlose – gruselige Spalten auf, zum Teil mussten wir darüber springen. In gutem Gehrhythmus näherten wir uns dem Balmenhorn, die letzten Meter mussten erklettert werden, um dann an der großen Christusstatue zu stehen (4167 m). Ein toller Blick belohnte uns rundherum. Sogar das Matterhorn lugte rechts neben dem Lyskamm vor. Abstieg durch Abklettern und dann gingen wir noch zur Ludwigshöhe, ein kleiner schöner Schneegrat führte hoch, doch eine große Querspalte musste noch umgangen werden, dann standen wir auf der Ludwigshöhe mit 4341 m. Wir sahen vom Gipfel zu, wie die Gipfelaspiranten vom Schwarzhorn sich abmühten, den Randspalt zu überwinden. – Unterhalb im Gletscherbecken pausierten wir und dann reihten wir uns wieder in die Abstiegsseilschaften ein. Den bodenlosen Randspalt überwanden wir mit einem mutigen Sprung. Fotografieren traute ich mich nicht! Schnell weg! Um 13.30 Uhr waren wir wieder an der Hütte. Um 11.00 Uhr hatte es schon begonnen sich zuzuziehen, kaum waren wir an der Hütte gewitterte es und später Graupelte es auch noch. Einige Seilschaften kamen ins Gewitter und kamen ganz schön nass zurück. Abends gab es wieder ein sehr gutes Essen. – In der Nacht wachte ich dann mit Husten, Schüttelfrost auf, die Nase lief. Die internationalen Bakterien hatten mich erwischt! Morgens sagte ich meinen zwei Kameraden, dass sie ohne mich losziehen sollen.
Donnerstag 23.07. Nach dem Frühstück lege ich mich wieder ins Bett, während Albert und Anton gut akklimatisiert noch die Vincentpyramide (4215 m) aufs Dach steigen. Zurück packen wir alles zusammen und steigen wieder den bekannten Weg ab. An der Gondel erhalten wir die Hiobsbotschaft, dass irgend Etwas kaputt ist und es dauern kann! Wir warten 1,5 h, dann endlich kommt eine Gondel an und wir dürfen einsteigen. Doch das Abenteuer lässt uns nicht los. Bis zur Mitte fährt unsere Gondel, Stillstand, nach ca. ¼ Stunde langsame Weiterfahrt bis ca. 10 m vor der Station. Warten – warten, links sind 10 m zum Berg, 10 m zur Station und rund 100 m bis zum Grund! Wir sehen uns schon vom Heli rausgeholt – doch tatsächlich geht es dann doch zur Station!!!!! Das war schon auch ein komisches Gefühl. – Schnell – ohne Zwischenfälle wieder ins Tal – in unser Hotel, wo wir wieder nächtigen können. Am Abend gönnen wir uns noch ein gutes Essen und am nächsten Morgen fahren wir los in Richtung Ulm. Doch auch hier hält uns der Ort „Varese“ zum Narren, wie bei der Herfahrt – endlich sind wir auf dem richtigen Weg und nur 25 km vor Ulm will uns noch ein Stau einholen. Drei Punkte für die Herren – zwei für mich – wir sind rundum zufrieden.     zurück