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7.3.-13.3.04  Langtalereck-Hütte, 2438 m, Ötztaler Alpen mit dem Summit Club

Anreise nach Obergurgel. Treffpunkt 14.00 Uhr. Leichter Schneefall. Auffahrt mit dem Geißberg-Lift. Dann mit Benutzung des 2. rechten Lifts hoch und dann Aufstieg über die Schöntalersee-Hütte in ca. 1,5 h zur Hütte. Die 2-Bett-Zimmer sind alt und schön praktisch (Etagenbett mit Schrank und Truhen) eingerichtet.

Montag: Schneefall. Wir gehen Richtung Eiskögele hoch zum inneren Hochkar unterhalb des Hochebenkars zum äußeren Hochebenkar ca. 100 m unterhalb der Scharte zwischen Hangerer und Hochebenkamm. Weiter gings nicht, zu steil. Über tolle Pulverschneehänge in richtiger Neigungung und besserer Sicht gings ins Tal und wieder auf dem Weg zur Hütte. 5,5 h waren wir unterwegs und ca. 800 Höhenmeter Pulverschnee-Hänge vom Feinsten!

Dienstag: Wieder zuerst hoch in Richtung Eiskögele, dann unterhalb der Felsen vorbei den kleinen Ferner hoch zum Mittleren Seelenkogel. Beim Start schneite es noch. Nach 1 h hatten wir Sicht und die Sonne kam. Der Gipfel war nicht möglich, windgepresster Schnee und LS III. Wieder über traumhafte Pulverschnee-Hänge ins Tal. Die letzte 1/2 Stunde musste leider auswärts die Ski geschoben werden und der Gegenanstieg zur Hütte bewältigt werden. Ca. 6 h.

Mittwoch: Strahlender Sonnenschein. 8.30 Uhr gings los. LS III blieb. Von der Hütte über Bruchharsch runter zum Tal (1. Adrenalinstoss!). Das Langental und an auf dem Ferner ziemlich flach einwärts. S-Kalt-sonnig - es glitzerte überall - die
Hohe Wilde und das ganze Panorama war für uns alleine da. Bei einer Rast froren mir die Finger ab (mit Windeffekt ca. -20 C°). Endlinch verließen wir den Ferner und stiegen dann hoch. In einer Mulde machten wir nochmals Pause. Arthur, ein Teilnehmer, war stark erkältet und wollte dort bleiben. Ich entschloss mich mit ihm dann nach einer Pause abzufahren. Der vorhergesagte Föhneinbruch war da, es windete sehr stark, ich hatte starke Rückenschmerzen. Thomas war einverstanden. Die
Gruppe lief die letzten 100 HM hoch und wir fuhren dann an der Aufstiegsspur ab (Press-Schnee), die schon teilweise verweht war ab. Abwechselnd spurten wir den Ferner wieder hinaus. Arthur brauchte einige Pausen. Ihm gings wirklich nicht gut. Wir kamen aber gut zur Hütte. Unsere Gruppe kam 1/2h später an. (mit Thomas, der Bergführer war ich schon das 3. Mal unterwegs).

Donnerstag: Schneefall, den ganzen Tag. Die Gruppe ging aufs Eiskögele, ohne Sicht. Ich machte Pause wegen den starken Rückenschmerzen.

Freitag: Strahlender Sonnenschein, wärmer (Föhn). Wir starten wieder Richtung Eiskögele, queren unterhalb dem mittleren Seelenkogel  und in leichtem auf und ab in die hintere Gletscherwanne. Föhnfische sind schon da und es
bezieht sich langsam. Über schöne Gletscherhänge geht es dann hoch, bis zum Gipfelhang. Wir hörten mehrmals "wum"-Geräusche (LS III war noch immer). Der Gipfel war auch wegen der Steilheit nicht möglich. Aber diese tollen Pulverschnee-Hänge!! Wie im Film reihten wir unsere Schwünge aneinander! - Querung mit den Fellen bis unterhalb des mittleren Seelenkogels, runter ins Tal und auswärts und aufwärts zur Hütte 7,5 h. Ein toller letzter Tag. - Der Hüttenwirt Sigi verwöhnte uns die ganze Woche mit sehr gutem Essen. Es war eine harmonische Gruppe, ohne dass jemand sich hervor tat. Sehr erholsam. Samstag. Um 10.00 fuhren wir ab und über Varianten mit Pulverschnee nach Obergurgel Verabschiedung. Heimfahrt. Stop and go vor dem Fernpass. Dann ging es wieder gut.

28.3.04 Sonntag mit Gordon und Manfred. Strahlender Sonnenschein. Zuerst auf der Piste zum Kühgundkopf hoch (dort wo der Lift aufhört). Dort war aber kein Pulverschnee mehr. Abfahrt und Aufstieg zur Pontenscharte für mich schwierig (Rückenschmerzen). Dort zog Brigitte mit Hund an mir vorbei. Gordon und Manfred gingen zum Gipfel. Ich fuhr ab und setzte mich 1 h vor die Pontenalpe. G. und M. steigen nochmals auf. Der Pulverschnee war dort noch sehr gut.

20.5.04 Himmelfahrt. Wir fahren um 5.00 in Ulm los und sind 7.15 am Parkplatz  hinter Zug im Lechtal. Wir wollen auf den Mehlsack. Im AV-Führer von 1977 steht bei Spuller Schafberg: N vom HG liegt der breitmassige Nordgipfel oder Oberer Schafberg (2652 m auch Schafberg-Skigipfel, mit dem unsinnigen Namen "Mehlsack", den wir schon 1929 begründet ablehnten, denn dieser Name wurde von den Ravensburgern nicht dem NG, sondern dem westlichsten "Gendarmen", einem schlanken Turm gegeben in Anlehnung an einen "Mehlsack" genannten Stadtturm in Ravensburg. Der Nordgipfel kann aber niemals mit ihm verglichen werden...... - und doch hat sich wohl der Namen eingebürgert. Es ist viel los - ca. 20 Autos sind schon da. 200 m Skier tragen, dann gehts los. Strahlender Sonnenschein, alles wunderbar. Der Hang sieht von unten unmöglich steil aus. Wenn ich nicht wüßte, dass es geht, könnte man gleich umkehren. Aber es geht. Langsam läuft jeder nach seinem Rhythmus bis zur Scharte. Wir haben ein unglaubliches Panorama, keine Wolke am Himmel, ca. 7 °C. Im Schatten des Berges ist es aber kühl. Oben am Frühstücksplatz sieht man den Gipfel und die anderen Berge, auch den richtigen Spuller Schafberg. Wir machen Pause. Dann geht es zum Gipfel. Da ich die langsamere bin, sind wir um 11.15 Uhr am Gipfel. Nach kurzer Pause unterhalb fahren wir ab in Richtung Schafsberg. Der Schnee ist schwer und erst unten in der Mulde geht es gut zum Schwingen. Der große Aufstiegshang ist dagegen ganz gut mit weichem Schnee zu befahren. 1100 Hm rauf und runter bei strahlendem Sonnenschein. Das ist Glück! Am Lech setzten wir uns und ließen noch die Seele baumeln. - Leider muss man irgendwann wieder los. Im Lechtal gönnten wir uns noch ein Eis. Leider waren die Biker zu hunderten unterwegs und die einmalige Landschaft des Lechtals wurde durch diesen Krach gehörig in Mitleidenschaft gezogen.

26.6.04 Klettern im Blautal

27.6.04 Radeltour Rettenschwangertal bis zum Radabstellplatz für Daumen-Westgrat. Wegen Regen und anderen Missgeschicken wanderten wir bis zur oberen Alm (Weiterweg zum Nebelhorn). Umkehr bei Regen. - In Hinterstein begrüsste uns strahlender Sonnenschein. 2. Teil: Fahrt ins Tannheimertal. Wetterkapriolen! Schließlich bestiegen wir den Einstein. Zum Schluss wurden wir auch hier fast noch nass!

31.7.04 Gliederkarspitze und Bretterspitze Schöne Lechtal Überquerung, leichtes Klettern - Bilder siehe nächstes Bericht.

1-3.8.04  Lechtal, Furka und Grimsel - Am 2.8.04 Hochtour Großes Bielenhorn vom Parkplatz der Albert-Heim-Hütte. Dort kann man gut campen mit toller Sicht auf die Berge und unser Ziel. 10 h vom Parkplatz wieder zum Auto - alles aber ohne Hetze - wir genossen die wunderbare Landschaft.

3.8.04 Fahrt über den Furkapass zum Grimselpass. Foxi war unser Ziel. In der vorletzten SL konnte ich doch ein paar Blaubeeren naschen. Die Ausstiegs-SL war eine große Überraschung?! Um 14.00 Uhr kam der große Regen! Bilder siehe letztes Bericht.

9.8.04 Daumen NW-Grat. Radeln ins Rettenschwangertal ca. 300 Hm. Schweißtreibender Augstieg mit hoher Luftfeuchtigkeit im Wald. Die Bremsen fielen über uns her. Später eine zauberhafte Landschaft bis zur Hasenkopfalpe. 2. Frühstück. Dann war es nicht mehr weit zum Einstieg. Anregend und zum Teil brüchig den Grat hoch, zwischendrin Gehgelände. Gordon's Gipfelbuch fand ich dann doch noch! Ein paar Einträge sind drin. Oben saßen wir dann und genossen die Ausblicke. Herrlich am Montag in den Bergen zu sein. Abstieg über Normalweg und Richtung Rotspitze, dann abwärts wieder zur Alm. Am unteren Teil kamen wir leider nicht an den vielen Walderdbeeren vorbei. Alle schrien "pflück mich". Wir schnappten uns unsere Raderln wieder. Gordon: "Radfahren ist ein paar Prozent besser als laufen!" In 20 Min. waren wir in Hinterstein. - Wie gut wenn man die Badehose dabei hat. Am Grüntensee gab es noch einen Schwimm in den Fluten, ein Essen und dann die Heimfahrt. - Ein rundum toller Tag.