Reisebericht Ägypten   vom 15.02. – 22.02.2025                 Home

Sa. 15.02. Direktflug von Stuttgart nach Marsa Alam in 4,5 Stunden mit GW. Enge im Flugzeug. Getränke und Essen muss man kaufen. Am Flughafen wurden wir von TUI Lotsen zum Schalter gebracht, um das VISA zu bezahlen. Dann mussten wir uns erst zur Passkontrolle anstellen. Gepäck kam schnell. Außerhalb wurden wir wieder von TUI Leuten zu einem großen Bus geleitet. Es ist alles gut durchorganisiert. Die Gäste wurden anschließend der Reihe nach an den Hotel Resorts abgesetzt. Alles innerhalb von 30 Minuten. – Wir wurden im Steigenberger Hotel mit einem Cocktail o. A. empfangen, um das Meldeblatt auszufüllen. Anschließen wurden wir zu unserem Zimmer geleitet. Erzählt wurde uns, was alles hier möglich ist. Da wir aber nicht “all inclusive“ gebucht hatten, viel schon einiges weg. Aber für uns ok. Abends sind wir dann zum Essen gegangen in Buffet Form. Die ganze Woche gab es super gutes Essen: Mindestens 20 verschieden Brotvariationen, Käse-Buffet, 10 verschiedene Salate angemacht (sehr, sehr gut), Salate zum selber mischen, drei Stationen, wo irgendetwas gebrutzelt wurde. Jeden Tag etwas Neues. Ein gigantisches Nachtisch-Buffet, auch jeden Tag wechselnd, frisches Obst, drei Stationen mit Fleisch, Fisch, vegane Sachen. Immer eine Station mit ägyptischen Spezialitäten, ein Kuchen-Buffet!! An einem Ägyptischen Abend gab es 30 verschiedene Baklava-Variationen. Am Tisch erhält man Soft-Drinks, Wasser, Wein. Abends ist es so um die 15 Grad warm. Jeden Abend spielt Live Musik, oder gibt es andere Darbietungen. – Wir gehen zum Zimmer und schlafen entspannt.

So. 16.02. Mein runder Geburtstag! Glückwünsche kommen mit WhatsApp und E-Mail. Wir trinken einen Kaffee auf dem sonnigen Balkon. Später gehen wir zum Frühstücks-Buffet. Genauso gigantisch aufgebaut. Vor lauter Angebote, weiß man gar nicht, was man alles Essen soll! Anschließend machen wir eine Erkundungstour durch das Hotel, sehen uns den Strand an. Um 11.00 Uhr treffen wir den TUI Guide und buchen am Montag eine Schnorchel Tour bei Port Galib und am Mittwoch eine Busfahrt nach Luxor. Dann geht es endlich zum Strand. Die Sonne scheint. Es ist ungefähr 24° C warm. Wir beziehen einen Strandplatz mit Schirm und 2 Liegen. Wasser ist warm. Allerdings sehen wir kaum Korallen an der Abgrenzung. Das Wasser ist heute etwas trüb. Erst an den nächsten Tagen, sehe ich mehr Korallen, aber man muss sehr viel weiter die Bucht hinaus schwimmen. Gegenüber bei den Hotels ist ein Steg. Wir lesen und genießen. Später als wir zum Zimmer zurück kamen, hatte der Zimmer-Service auf meinem Bett eine Geburtstagstorte aus Handtüchern drapiert, Luftballone aufgeblasen, und von der Hotelleitung war ein Umschlag mit Glückwünschen und mit einer Überraschung beim Abendessen bei gelegt. – Also abends gebe ich den „Gutschein“ ab. Mein Platz wurde mit Blumen geschmückt, und am Schluss erhielt ich eine kleine Geburtstagstorte. Eigentlich wollten sie auch noch mit Musik irgendetwas machen, aber das hat Uli abgebogen, das wollte ich nicht.

Mo. 17.02. Nach dem tollen Frühstück wurden wir vor dem Hotel mit einem Bus abgeholt. Die Sonne scheint, es ist warm und nicht windig. Wieder wurden die einzelnen Hotels angefahren, um die Gäste abzuholen. Port Galib liegt ja nicht weit weg (15 Minuten Fahrt). Ausstieg und dann sind wir zum Hafen gelaufen. Wir wurden auf zwei Boote verteilt. Wir suchen einen Platz am oberen Deck. Wir fahren nicht weit, vielleicht 15 Minuten. Wir sehen Port Galib in einiger Entfernung. Rund 10 Boote ankern vor dem Schutzgebiet, das abgesteckt ist. Auch der Strand ist nicht sehr weit entfernt. Hier sind Graswiesen, wo wir Schildkröten sehen sollen. Auch eine Seekuh soll regelmäßig sich hier blicken lassen. – Wir sind gespannt. Wer will kann sich einen Neopren-Anzug ausleihen (10€), Schnorchel und Flossen sind kostenlos zu haben. Alle müssen hier Schwimmwesten anziehen. Wir haben lange T-Shirts dabei, eine kleine Unterwasser-Kamera. Mal sehen, ob die was taugt. Wir werden in zwei Gruppen mit einem Guide eingeteilt. Dann setzen wir uns in ein Boot und werden ein Stück hinaus gefahren.
Dann geht es mit einem Plumps ins Wasser und wir schnorcheln los. Die Gesichts-Schnorchel-Maske funktioniert sehr gut. Und ja, wir sehen drei Schildkröten, die am Boden grasen. Eine taucht dann auf, schwimmt neben uns, holt Luft und taucht wieder ab. Toll. Kurzvideo. Nach einer halben Stunde, werden wir wieder ins Boot gezogen und fahren zum Schiff. – Um ca. 12.00 Uhr heißt es plötzlich: Die Seekuh wurde gesichtet. Alle die wollen, fahren mit dem Beiboot wieder hinaus. Ich auch. Die Seekuh ungefähr zwei Meter lang, schwimmt sehr schnell neben unserem Boot, dann taucht sie ab. Wir alle schnell ins Wasser. Tatsächlich sieht man dann die Seekuh unten am Grund. Super toll. Leider habe ich kein Bild. Zurück zum Boot. Die Boote legen der Reihe nach ab, und fahren nicht sehr weit. Man sieht den Korallenring, an dem sich die Wellen brechen. Es ist die Abbruchkante ins Meer. Wir steigen wieder ins Beiboot und schnorcheln dann an der Abbruchkante. Man sieht viele bunte Korallen, eher gleichmäßig, aber wenig Fische. Keine großen Schwärme, wie vor 20 Jahren in Sharm El Sheikh. Die Zeiten haben sich verändert. Aber die Korallen sind hier noch intakt. – Ein Profi-Fotograf schwamm überall herum und fotografierte. Nach 30 Minuten wurden wir wieder eingesammelt und zum Boot gebracht. Umziehen. Es gibt dann kaltes Buffet, als Mittagessen. Wir sonnen uns und wärmen uns auf. Dann geht es zurück nach Port Galib und wieder zu unseren Hotels. Es war ein sehr schöner Ausflug mit schönen Erlebnissen. Der Fotograf wollte uns die Bilder mit einem Link schicken (30 Dollar) - Kamen aber nie an!!!?? – Abends gab es ein orientalisches Buffet. Ich habe nur von den Vorspeisen gegessen. Dafür habe ich von den mindestens 30 verschiedenen Baklava Sorten einige verspeist!

Di. 18.02. Sonnig, warm, ein ruhiger Tag mit Lesen, Schnorcheln, Essen. – Super Service. Jeder Angestellte, ob Gärtner oder Service Kraft ist zuvorkommend und fragt ob alles gut ist. Es gibt eine hauseigene Wasseraufbereitung. Jedes Zimmer erhält kostenlos jeden Tag mehrere Flaschen Wasser. Bei der Einführung wurde gesagt, dass man unbedingt das Wasser für das Zähne putzen nehmen soll. Kein Wasser vom Wasserhahn. Zudem wird in der Küche alles mit diesem Wasser auch gewaschen und zubereitet. Spricht für sich. Wir hatten keine Durchfall Probleme. – Die weitläufige Anlage (seit 20 Jahren) ist mit vielen blühenden Büschen, Blumen bestückt, die natürlich von vielen Gärtnern gepflegt werden. Um einen Baum ist ein Schildkrötengehege mit 5 Schildkröten. –Wir laufen auch einmal zur Seeseite, wo das rote Meer mit starken Wellen ankommt. Die rote Flagge ist an den beiden Stegen, die in das Wasser führen. Wir entdecken bei unserem Strand ein Beduinenzelt, in dem auch immer wieder Events angeboten werden. Dahinter ist sogar ein kleines Amphitheater! Fitnessraum, jeden Tag Gymnastik entweder im Pool oder auf der Wiese. Es gibt also genügend zu tun, wenn man will. Wir haben nur die Tischtennisplatte genutzt.

Mi. 19.02. Ausflug nach Luxor. Wir werden um 4.00 Uhr vor dem Hotel abgeholt. Der große Bus ist so besetzt, das jeder eine Bankreihe hat und demnach bequem schlafen kann. Es ist noch dunkel und der Bus fährt durch die Nacht. Die Wüste rechts und links ist nur zu erahnen. Ich sehe aber die vielen Sterne am Himmel. Als die Dämmerung anbricht sehe ich mehr. Wir fahren bis Safoga (5.30 Uhr). Das ist eine große Polizei Station. Hier sammeln sich alle Touristenbusse (jeder Gast ist registriert), die nach Luxor wollen. Der Konvoi fährt um 6.00 Uhr los und wird von der Polizei begleitet. Grund: Vor ca. 25 Jahren wurden immer wieder terroristische Anschläge auf Touristenbusse verübt. Jetzt gibt es durch diese starke Polizei Präsens das nicht mehr. – Aus dem Bus sieht man jetzt die LKWs mit Baumaterial und anderen Gütern beladen. Alle bunt hergerichtet. Ein Stopp wird an einem großen Parkplatz gemacht. Man kann zum WC (50 Cent – Dollar und Euro ist die Währung) oder sich was kaufen. Weiterfahrt bis Quena, die 1. Stadt vor Luxor, das noch 90 km entfernt ist. Ich fotografiere aus dem Bus. Hier ist das tatsächliche Leben. Der Nil mit den großen Seitenkanälen lässt das Land grün erscheinen. Eselskarren sind normal. Wer ein Auto besitzt, gehört schon zu den „Reichen“. Millionäre fahren Mercedes, Audi und BMW. – Durch die Bewässerung wachsen bis zu drei Ernten heran. Gemüse, Erdbeeren, Kartoffeln, Getreide, Zuckerrohr, Bananen. Vieles geht nur mit Handarbeit. Die Bilder sprechen für sich. Wir kommen in Luxor an.

Im Eingangsbereich vom Karnak-Tempel stehen die goldenen Barken (nachgemacht). Sie fuhren am Ehrentag von Amun-Re von Karnak bis nach Luxor auf einem Kanal. Die heilige Statue war verhüllt in der mittleren Barke. - Unser Guide führt uns über den Platz und auf den Karnak Tempel zu. Er hält immer wieder und erklärt, zeigt uns schöne Stellen. Beeindruckend ist auch, dass immer noch die original Farben an den Säulen zu sehen sind. In den Hauptmonaten kommen bis zu 4000 Leute täglich. Heute ist es am Morgen nicht so überlaufen. Wir genießen diese beeindruckende Anlage. Wer die Geschichte nachlesen will hier zwei Links von vielen: agyptenreise.com wikibrief.org

Zurück zum Bus. In Luxor halten wir an einem Hotel, wo wir zu Mittag essen (Buffet). Wir laufen durch den kleinen, feinen Garten und steigen in ein buntes Wasser-Taxi, das uns schnell über den Nil bringt. Der Bus wartet schon. Langsam fährt er dann an den Memnon Kolossen vorbei, dass wir sie gut fotografieren können. wikipedia.org

Wir kommen zum Begräbnis Tempel „Medinet Habu“, der kleiner ist wie Karnak, aber auch mit phantastischen Reliefs und Bemalungen. Totentempel_des_Ramses_III Die anschließende Besichtigung einer Alabasterfabrik war kurzweilig. Ein Mann erklärte in lustiger Art und Weise welche Sorten von Alabaster es gibt (weiß, grau, rosa). An der Wand hinter ihm saßen die Arbeiter, die entsprechend Gefäße bearbeiteten und im Chor bestimmte Worte wiederholten. Eine echte lustige Show. Anschließend wurden wir in die Verkaufsräume geführt. Es gab Tee und saubere WCs, was ja auch wichtig ist! Ein paar wenige Leute kauften etwas.

Weiter ging es zum Begräbnistempel der Pharaonin Hatshepsut. Wikis: Hatschepsut Erklärt den Weg zur Pharaonin   Totentempel_der_Hatschepsut
Hatshepsut war zwar während ihrer Regentschaft recht erfolgreich, wurde aber doch nicht so anerkannt. Entweder die Priesterschaft, oder ihr Sohn Tutmosis tilgten (heraus gemeißelt) dann später die Darstellungen der Pharaonin aus dem Tempel. Hinter dem Bergstock des Tempels, der ja in den Berg gebaut wurde, begann Hatshepsut einen Gang graben zu lassen, der in das Tal der Könige (das Tal ist genau hinter dem Bergstock) führen sollte. Er wurde angefangen, dann verstarb sie aber und der Gang wurde nie weiter ausgeführt.

Wir fahren weitere 15 Minuten und sind im Tal der Könige. Mit 26 Grad ist es gut warm und staubig. Nachdem wir unsere Tickets haben (3 Gräber kann man damit besuchen), empfiehlt uns unser Guide die Gräber von Ramses IV, III und IX zu besichtigen. Und ja, auch nach 35 Jahren (ich war hier eben schon einmal) sind die Gräber mit ihren phantastischen farbigen Darstellungen einmalig. Ich bin begeistert, dies noch einmal sehen zu können. Vor 35 Jahren war ich noch in dem Grab von Tutanchamun, das noch viel schöner war. Heute kann man das Grab auch besichtigen, muss aber extra 15 Dollar bezahlen.
Ramses IV:
Ramses III:
Ramses IX:

Um 17.00 Uhr ist Ende. Wir fahren im weichen Licht der untergehenden Sonne am Nil Kanal entlang zurück. Wieder kann man so gut das Landleben aus dem Bus beobachten. Wir fahren in die Nacht und durch die Wüste mit einem gigantischen Sternenhimmel wieder zurück in 5 Stunden nach Marsa Alam. Es war super toll, aber anstrengend. – Überraschend klopfte es an der Zimmertüre und wir erhielten jeder einen Teller mit belegten Toasts und Beilagen. Super Service, denn die Haus-Lokale waren zu.

Do. 20.02. Sonnig, sehr windig. Nach dem Frühstück lesen wir auf unserem sonnigen, geschützten Balkon. Später spazieren wir zum Strand und zur anderen Meerseite. Eine Abgrenzungsmauer führt zum Alaya Hotel mit Meerstrand. Siehe Bilder. Zwei Stege führen an der Abbruchkante ins Wasser. Die Wellen sind kräftig. Die rote Fahne weht. Die Woche davor konnte man an keinem Tag ins Wasser. Nur die Pools waren eine Option. Im Bogen laufen wir am Meer entlang wieder zum Coraya Beach Hotel. An unserem Strand suchen wir wieder ein Fleckchen zum Bleiben. Diesmal schnorchle ich weiter an der Begrenzung entlang. Ganz klar ist das Wasser nicht, aber ich sehe mehr Korallen und kleine Fische. Abends gibt es wieder Köstlichkeiten vom Feinsten.

Fr. 21.02. Windig, kälter. Am Frühstückstisch kommt eine Klassenkameradin auf mich zu. Ein großes Hallo. Sie waren vor 20 Jahren mehrmals hier im Steigenberger Hotel. Sie sind auch enttäuscht, dass das Haus Riff ziemlich gelitten hat. Die Zeit kann man nicht zurück drehen. Wir Touristen sind mit Schuld. - Am Nachmittag laufen wir auf die andere Seite der Bucht zu dem Steg. Im abgesteckten seichten Bereich sind schöne rosa Korallen zu sehen. Fische flitzen durch das Wasser. Der Steg hat zwei Bereiche. Ein Bereich ist für die Taucher an der Abbruchkante, ein Bereich für die Schnorchler. Das Wasser ist bewegt, wenige sind im Wasser. Hier kann man aber doch noch viel sehen. Wir laufen zurück. – Um 18.00 Uhr sind wir Gäste in die Cocktail Bar eingeladen. Es gibt ein Getränk und Finger Food. - Im Lokal stehen alle Service Leute in Aufstellung und trommeln. Heute ist ägyptischer Abend. Dementsprechend ist das Buffet gestaltet. Ein schöner Abschied.

Sa. 22.02.- Unser Flieger geht erst abends. Bis 14 Uhr können wir im Zimmer bleiben. Es ist windig, kälter. Es war schön hier, aber jetzt geht es zurück. Marsa Alam Flughafen: Chaotisch. Aber es klappt dann doch alles. Flug ok, Rückfahrt ok. Fazit: Wir hatten eine gute erholsame Woche. Das Steigenberger Hotel ist top. Ich habe mir aber vom Schnorcheln mehr erwartet.       Home       Bilderschlüssel